Bundesprogramm rehapro

Projektdarstellung BEZUG

BEZUG: Berufliche Zukunftsgestaltung: neuer Beratungsansatz für zu reintegrierende Langzeitarbeitslose mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen „BEZUG“


  • 2. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.11.2021
  • Förderende: 31.10.2026

(Koordinierender) Antragsteller

Kommunales Jobcenter Hamm AöR

Weitere Projektbeteiligte

Einrichtungen und parlamentarische Gremien der Stadt Hamm, Beirat für Arbeitsmarktpolitik der Kommunales Jobcenter Hamm AöR (Wirtschaft, Gewerkschaft, Agentur für Arbeit, Politik, Freie Wohlfahrtspflege, Kommune), LWL-Inklusionsamt Arbeit, Anbieter von arbeitsmarktintegrativen Leistungen, Wissenschaftliches Institut, Krankenkassen, Rentenversicherung, Projektteilnehmer*innen ("Soundingboard")

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB II

Zahl der Teilnehmenden

425

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Nordrhein-Westfalen

Förderpolitische Ziele

  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

Eine nicht unerhebliche Anzahl von Leistungsbezieher*innen im Rechtskreis des SGB-II weisen dauerhafte gesundheitliche Einschränkungen auf. Jedoch ist ihr Anteil an anerkannten Reha-Fällen bundesweit verhältnismäßig eher gering ist. Gründe hierfür werden unter anderem im Fehlen spezielle Beratungskompetenzen der Fachkräfte gerade beim Umgang mit z.B. psychischen Beeinträchtigungen und Suchtproblemen gesehen. Etwaige Schnittstellenprobleme zwischen Jobcenter und Trägern beruflicher Teilhabe erschweren eine erfolgreiche Integrationsarbeit. Umfassende und dauerhaft nutzbare Kompetenzen sollen aufgebaut werden, um Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei der selbstbestimmten beruflichen Zukunftsgestaltung zu unterstützen: Im Focus stehen die Entwicklung und Erprobung einer - auch online verfügbaren (z.B. in Krankheitsphasen, Pandemieeinschränkungen) - Beratungsform, um die Zielgruppe besser zu erreichen und kooperativ mit ihr berufliche Perspektiven zu entwickeln und – zusammen mit Teilhabeträgern – zu realisieren. Mittels einer systemisch-lösungsorientierten Coaching-Methode soll es den Teilnehmenden gelingen, eine Musterzustandsänderung von der Problembindung zu einer positiven Zielorientierung zu verinnerlichen, um einen kompetenzorientierten Lösungsweg zu gehen. Eine inklusive Teilnahme an Regelinstrumenten mittels neu zu konzipierender Fördermaßnahmen, die vorgeschaltet bzw. begleitend absolviert werden, wird ermöglicht. Organisatorisch bilden die Coaches ein „virtuelles Reha-Team“ während sie weiterhin in ihren jeweiligen Fachteams verortet sind. Die regionale Netzwerkarbeit schließt sämtliche relevanten Arbeitsmarktakteure ein, so dass Angebotsentwicklungen und Generierung von passgenauen Arbeitsplätzen ermöglicht wird. Der Selbsthilfe- und Inklusionscharakter des Vorhabens wird zudem durch die Bildung eines Soundingboards aus der Teilnehmerschaft forciert. Eine wissenschaftliche Begleitung soll die Durchführungs- und Ergebnisqualität sichern.

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Entwicklung einer onlinegestützten und kompetenzorientierten Beratungsform. Erprobung eines virtuellen Reha-Teams: Die Coachs arbeiten fachlich im virtuellen Reha-Team, während sie weiterhin in zielgruppenbezogenen Fachteams integriert sind. Entwicklung vorgeschalteter bzw. flankierender Maßnahmen, so dass Betroffene inklusiv an Regelinstrumenten teilnehmen zu können.

Kontakt

Kommunales Jobcenter Hamm AöR
Postfach 2449
E-Mail: jobcenter@stadt.hamm.de
Internet: https://www.jobcenter-hamm.de

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.