Bundesprogramm rehapro

Projektdarstellung BGfF

Bergauf. Gesundheitsmanagement für Frauen


  • 2. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.01.2022
  • Förderende: 31.10.2026

(Koordinierender) Antragsteller

Jobcenter Wuppertal AöR

Verbundpartner

Jobcenter Remscheid, Kommunales Jobcenter Solingen

Weitere Projektbeteiligte

Ärztekammer Nordrhein, DRV Rheinland, GKV Spitzenverband, Städte Solingen, Remscheid, Wuppertal, Stiftung Tannenhof

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB II

Zahl der Teilnehmenden

688

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Nordrhein-Westfalen

Förderpolitische Ziele

  • einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorzubeugen
  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • einer drohenden (Teil-) Erwerbsminderung entgegenzuwirken
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

Die Bedarfe von Frauen finden im SGB II und in der Gesundheitsversorgung wenig Berücksichtigung. An dem fünfjährigen Projekt können 688 alleinlebende Frauen bis zu 36 Monate teilnehmen. Die Jobcenter Solingen, Remscheid und Wuppertal erproben in dreiphasiges Modell. 1. Phase: Die umfassende Diagnostik: Frauen mit Anzeichen von Erkrankungen werden der Präventionsgruppe zugeordnet. Die Rehabilitationsgruppe erfüllt das Kriterium einer die Erwerbsfähigkeit potenziell bedrohenden Erkrankung. 2. Phase: Umsetzung zielgruppengerechter Angebote, die Gesundheits-Coaches (GeCos) begleiten die Frauen und binden sie an das lokale medizinische System an. Informationen über medizinische Rehabilitation und deren Beantragung stehen für die Rehabilitationsgruppe im Mittelpunkt. 3. Phase: Es erfolgt die Aktivierung hinsichtlich des Arbeitsmarktes. Nach einer medizinischen Reha besteht die Möglichkeit, an einer arbeitsaktivierenden Ergotherapie teilzunehmen. Alle Frauen werden bei der Aufnahme einer Arbeit oder Qualifizierung unterstützt. Mit der Abschlussdiagnostik endet die Projektteilnahme. Eine analoge und digitale Projektstruktur wird aufgebaut. Die Angebote werden in die Quartiere zu den Frauen gebracht. Über einen Beirat werden sie an der Angebotsgestaltung beteiligt Selbsthilfegruppen sind Teil dieser Philosophie. Die Zusammenarbeit des medizinischen Systems und der Jobcenter wird über lokale Expertenrunden, Tagungen und die operative Zusammenarbeit systematisiert. Der Erkenntnisgewinn richtet sich auf die sozialen, medizinischen und kulturellen Faktoren im Wirkungszusammenhang von Erkrankung und Erwerbstätigkeit der Zielgruppe. Welche Interventionen sind erfolgreich? Werden dezentrale und sozialraumorientierte Angebote angenommen? Wie wirkt sich die Beteiligung der Betroffenen aus? Erfolgreiche Ansätze werden verstetigt, unterschiedliche kommunale Parameter erleichtern die Übertragbarkeit in andere Regionen.

Was ist das Innovative an dem Projekt?

„Bergauf“ bedeutet eine qualitative Verbesserung der Strukturen vor Ort, die systematische Zusammenarbeit nebeneinanderstehendender Systeme und Beseitigung systembedingter Schranken. Der Zugang zu vernetzten medizinischen und psychosozialen Angeboten, integrierte Vermittlung in Qualifizierungs- und Arbeitsangebote und individuelle Begleitung beschleunigen deutlich die Prozesse zu sozialer Teilhabe

Kontakt

Jobcenter Wuppertal AöR
Bachstr. 2
E-Mail: rehapro@jobcenter.wuppertal.de
Internet: https://www.jobcenter.wuppertal.de

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.