Bundesprogramm rehapro

Projektdarstellung BRUECKE

Überbrückende psychotherapeutische Begleitung während der Wartezeit auf einen ambulanten Behandlungsplatz


  • 3. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.03.2024
  • Förderende: 29.02.2028

(Koordinierender) Antragsteller

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

Weitere Projektbeteiligte

Paul-Ehrlich-Klinik, Bad Homburg, Charité - Universitätsmedizin Berlin, KNAPPSCHAFT

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB VI

Zielgruppe

  • Menschen mit zu erwartenden oder beginnenden Rehabilitationsbedarfen
  • Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen

Zahl der Teilnehmenden

180

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Hessen
  • Nordrhein-Westfalen

Förderpolitische Ziele

  • einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorzubeugen
  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • einer drohenden (Teil-) Erwerbsminderung entgegenzuwirken
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Themen des Modellprojekts

  • individualisierte Bedarfsorientierung/ Leistungserbringung
  • frühzeitige Intervention

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

Das Projekt richtet sich in den zwei Modellregionen NRW und Hessen an Menschen mit psychischen Problemen, die bisher nicht in psychotherapeutischer Behandlung sind. Unbehandelt kommt es im weiteren Krankheitsverlauf häufig zu einer Chronifizierung, die die Erwerbsfähigkeit gefährden kann. Auch Reha-Leistungen sind dann seltener erfolgreich. Dies spiegelt sich auch in der hohen Anzahl Erwerbsminderungsrenten aufgrund psychischer Erkrankungen wieder. Im Rahmen dieses Projektes soll eine überbrückende Intervention im Vorfeld einer Therapie erfolgen. Die überbrückende Leistung unterstützt die Teilnehmenden auch bei der Suche nach einem Therapieplatz. Angesprochen werden Menschen, die Krankengeld aufgrund einer psychischen Störung beziehen und aktuell in keiner psychotherapeutischen Behandlung sind. Innerhalb eines 14-tägigen stationären Aufenthalts wird eine psychologische Aufnahmediagnostik durchgeführt. Abhängig von der festgestellten Indikation werden die Teilnehmenden in spezifische Gruppen integriert, die die Thematiken Stress, Schmerz, Schlaf und Motivation umfassen. Zur individualisierten Betreuung der Teilnehmenden werden im Rahmen des stationären Aufenthaltes mindestens 4 psychologische Beratungsgespräche mit der/dem zukünftigen Therapeut/in geführt. Hier wird mit den Teilnehmenden das psychopathologische Geschehen erörtert, ein Störungsmodell erarbeitet und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, um hier gemeinsam Ansatzpunkte für die weitere bis zu 6 Monate andauernde Begleitung mittels wöchentlicher Videosprechstunden. In dieser Phase, liegt der Schwerpunkt auf der Unterstützung bei der Suche nach einem geeignetem Therapieplatz. Gerade hier bedarf es aufgrund der begrenzten Kapazitäten an Therapieplätzen im Zusammenhang mit möglichen Einschränkungen durch das Krankheitsbild selbst eine Hilfestellung. Darüber hinaus wird aber auch eine weitere Stabilisierung bzw. Verbesserung der psychischen Situation der Teilnehmenden angestrebt.

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Psychische Gesundheitsprobleme werden bereits in der Wartezeit auf die Therapie aufgegriffen und im Rahmen der stationären Betreuung sowie der Videosprechstunden überbrückend versorgt, auch wenn die Überführung in eine Psychotherapie nicht umgehend erfolgen kann. Die gleichzeitig unterstützt stattfindende Suche nach einem Therapieplatz mit dem Ziel einer Überführung in die ambulante Psychotherapie, nimmt zugleich die langfristige Versorgung in den Blick.

Kontakt

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
Wasserstraße 217, 44789 Bochum
E-Mail: detlef.schmidt@kbs.de
Internet: https://www.kbs.de

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.