Bundesprogramm rehapro

Projektdarstellung Gesund4PunktZukunft

Gesundheitspräventives Update für Familien - Gesundheit4PunktZukunft


  • 2. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.11.2021
  • Förderende: 31.10.2026

(Koordinierender) Antragsteller

Landratsamt Ortenaukreis

Verbundpartner

AgilEvent GmbH und Institut für Technoligie und Arbeit (ITA)

Weitere Projektbeteiligte

Jugendamt, Amt für soziale und psychologische Dienste, Gesundheitsamt

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB II

Zielgruppe

  • Menschen mit zu erwartenden oder beginnenden Rehabilitationsbedarfen
  • Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
  • Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen
  • Menschen mit komplexen gesundheitlichen Unterstützungsbedarfen
  • Personen aus der förderfähigen Zielgruppe mit spezifischer Situation in Bezug auf frühzeitige Intervention und/oder Rehabilitation
  • andere Zielgruppen

Zahl der Teilnehmenden

200 Bedarfsgemeinschaften

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Baden-Württemberg

Förderpolitische Ziele

  • einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorzubeugen
  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • einer drohenden (Teil-) Erwerbsminderung entgegenzuwirken
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern
  • in der Kinder- und Jugendrehabilitation eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit zu beseitigen oder die insbesondere durch chronische Erkrankungen beeinträchtigte Gesundheit wesentlich zu bessern oder wiederherzustellen, sofern sie Einfluss auf die spätere Erwerbsfähigkeit haben kann

Themen des Modellprojekts

  • Zusammenarbeit der Akteure
  • individualisierte Bedarfsorientierung/ Leistungserbringung
  • frühzeitige Intervention

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

Das Projekt rückt das „System Familie“ in den Fokus. Sowohl erkrankte Kinder als auch erkrankte Elternteile können dieses System kurz- wie langfristig aus dem Gleichgewicht bringen bis hin zu einer lebenslang prägenden Sozialisation fernab der Arbeitswelt. Prävention kommt in derartigen Systemen daher höchste Bedeutung zu. Dies betrifft „klassische“ Familien ebenso wie Alleinerziehende, Patchwork-Familien oder gleichgeschlechtliche Eltern. Ziel des Projektes ist die Steigerung der Gesundheitskompetenzen in 200 dieser durch Krankheit belasteten Familiensysteme zur Verbesserung der gesellschaftlichen und beruflichen Teilhabe (Stärkung des Grundsatzes „Prävention vor Rehabilitation“). Wesentliche Voraussetzung dafür ist die Erweiterung der Beratungskompetenzen der Coaches durch rechtskreis-übergreifende Zusammenarbeit, auf der Basis einer systemischen Grundhaltung. 5 Coaches werden unterstützt durch psychologische und sozialmedi-zinische Fachlichkeit tätig sein. Das Coaching folgt einem ganzheitlichen Beratungskonzept, das die gesamte Bedarfsgemeinschaft in den Blick nimmt und unter systemischen Gesichtspunkten aufsuchend, im häuslichen Setting, arbeitet. Eine enge Kooperation mit dem Jugendamt und dem Amt für soziale und psychologische Dienste wird umgesetzt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung und Erprobung von durch Teilnehmende selbstkonzipierten Angeboten, um eine bessere Passung und damit eine höhere Akzeptanz zu erreichen. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch das Institut für Technologie und Arbeit (ITA) e.V. aus Kaiserslautern, das mit einem formativen Evaluationsansatz die Entwicklungen unterstützt. Neben einer operativen Steuergruppe, die die praktische Projektumsetzung steuert, wirken weitere relevante Akteure in einer strategischen Steuergruppe mit. Deren Aufgabe ist die Verankerung der Entwicklungen im weiteren kommunalen Kontext, die Entwicklung einer Langfristperspektive und die Absicherung der Verstetigung nach Projektende.

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Auf Basis eines erweiterten Gesundheitsbegriffs, der körperliche, psychische & soziale Aspekte von Lebensqualität mit einbezieht, wird das System Familie in das Zentrum von Bedarfsanalyse, Zielableitung & Lösungsansätzen gerückt. Das Projekt setzt innovative Veränderungen an der Beratungspraxis um und erprobt Angebote, bei deren Entwicklung & Ausgestaltung die Nutzer aktiv mit einbezogen werden.

Kontakt

Ortenau Jobcenter
Lange Str. 51, 77652 Offenburg
E-Mail: arbeitsfoerderung@ortenaukreis.de
Internet: https://Gesundheit4PunktZukunft - rehapro (rehapro-ortenau.de)

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.