Bundesprogramm rehapro

Projektdarstellung ITT-COPD

Entwicklung und Erprobung einer innovativen individualisierten Trainingstherapie im Rahmen der Rehabilitation und Nachsorge bei chronisch obstruktiver Lungenkrankheit (COPD)


  • 3. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.03.2024
  • Förderende: 29.02.2028

(Koordinierender) Antragsteller

DRV Knappschaft-Bahn-See

Weitere Projektbeteiligte

Karlsruher Institut für Technologie; Knappschaftsklinik Borkum

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB VI

Zielgruppe

  • Menschen mit zu erwartenden oder beginnenden Rehabilitationsbedarfen
  • Menschen mit komplexen gesundheitlichen Unterstützungsbedarfen

Zahl der Teilnehmenden

240

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin
  • Brandenburg
  • Bremen
  • Hamburg
  • Hessen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Schleswig-Holstein
  • Thüringen

Förderpolitische Ziele

  • einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorzubeugen
  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • einer drohenden (Teil-) Erwerbsminderung entgegenzuwirken
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Themen des Modellprojekts

  • individualisierte Bedarfsorientierung/ Leistungserbringung
  • Nachsorge und Teilhabe

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

Die COPD (Chronisch obstruktive Lungenkrankheit) ist eine phänotypisch sehr unterschiedlich verlaufende Volkskrankheit mit einem sehr variablen klinischen Erscheinungsbild. Sie kann aufgrund ihrer pathologisch veränderten Atemmechanik und einem durch Bewegungsmangel bedingten Muskelabbau zu starken Beeinträchtigungen der privaten und beruflichen Teilhabe führen. Hinzukommende psychische Hemmnisse und Ängste verringern die Produktivität. Auf Grund des latenten Sauerstoffmangels und der pathologisch veränderten Atemmechanik mit eingeschränkter Ventilation sind die Atemmuskeln bei Betroffenen oft geschwächt. So geht die empfundene Kurzatmigkeit bei COPD-Betroffenen oft auf atemmechanische Beeinträchtigungen zurück. Die Einnahme von Medikamenten lindert zwar häufig kurzfristig das Leiden der Betroffenen, ist aber in der Wirksamkeit begrenzt. So kann sie den Verlust der Lungenfunktion nicht mehr ausgleichen. In dem Projekt soll die Dekonditionierungsspirale der Atemmuskulatur durch inidividuaisierte und alltagsnahe Übungen durchbrochen werden. Für eine langfristige Verhaltensänderung ist auch eine Nachsorge wichtig. Nachsorgeeinrichtungen mit Schwerpunkten auf COPD gibt es nur in wenigen Regionen Deutschlands, weshalb in diesem Projekt eine individualisierte digitale Nachsorge entwickelt werden soll.

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Es wird ein individualisierter bewegungstherapeutischer Ansatz im stationären Setting mit individualisierter Nachsorge verfolgt. Dieser beinhaltet insbesondere eine stadiengerechte Trainingsplanung, die Berücksichtigung motivationspsychologischer Aspekte und die Förderung der Selbstständigkeit unter dem Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Kontakt

DRV Knappschaft-Bahn-See
Wasserstr. 217, 44799 Bochum
E-Mail: detlef.schmidt@kbs.de
Internet: https://www.kbs.de

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.