Projektdarstellung MeKi
Medienabhängigkeit bei Kindern und Jugendlichen – Entwicklung, Pilotierung und Evaluation eines nachhaltigen, integrativen Rehabilitationskonzepts
- 3. Förderaufruf
- Förderbeginn: 01.01.2024
- Förderende: 31.12.2027
(Koordinierender) Antragsteller
Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
Weitere Projektbeteiligte
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Rechtskreis des Modellprojekts
SGB VI
Zielgruppe
- Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
- Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen
- andere Zielgruppen
- Kinder und Jugendliche mit Medienabhängigkeit
Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Brandenburg
- Bremen
- Hessen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Thüringen
Förderpolitische Ziele
- einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorzubeugen
- die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern
- in der Kinder- und Jugendrehabilitation eine erhebliche Gefährdung der Gesundheit zu beseitigen oder die insbesondere durch chronische Erkrankungen beeinträchtigte Gesundheit wesentlich zu bessern oder wiederherzustellen, sofern sie Einfluss auf die spätere Erwerbsfähigkeit haben kann
Themen des Modellprojekts
- individualisierte Bedarfsorientierung/
Leistungserbringung
- Nachsorge und Teilhabe
Kurzbeschreibung des Modellprojekts
Bei mehr als 4 % der deutschen zehn bis 17-Jährigen liegt ein pathologisches Medien-Nutzungsverhalten vor.
Insbesondere während der Corona-Pandemie hat der Mediengebrauch mit negativen Auswirkungen auf das Wohlergehen der Kinder u. Jugendlichen zugenommen. Bislang gibt es noch keine stationären Rehabilitationskonzepte zur Behandlung von Medienabhängigkeit bei Kindern u. Jugendlichen. Steigende Prävalenzen als Folge der Coronapandemie legen die Entwicklung solcher Konzepte jedoch nahe.
Im Rahmen des Projektes MeKi soll ein solches Rehabilitationskonzept zur stationären Rehabilitation von Medienabhängigkeit inklusive digitaler Nachsorge entwickelt werden.
Hervorzuheben ist das partizipative Vorgehen während des gesamten Modellvorhabens, d. h. es werden die Perspektiven sowohl der betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie deren Eltern als auch die von Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen (Kostenträger, ambulante und stationäre Leistungserbringer) bei der Entwicklung und Evaluation des Konzepts einbezogen. Hierbei muss unbedingt berücksichtigt werden, dass sich voraussichtlich nur diejenigen Eltern mit ihren Kindern an dem Forschungsvorhaben beteiligen werden, die eher nicht zu benachteiligten Bevölkerungsgruppen gezählt werden, bzw. diejenigen, die eben nicht die meisten Barrieren im Alltag zu überwinden haben. Bei der Rekrutierung ist deshalb gezielt auf die Einbeziehung heterogener Perspektiven zu achten. An die Entwicklungsphase schließt sich eine Erprobung und ggf. iterative Weiterentwicklung des Konzeptes an.
Was ist das Innovative an dem Projekt?
Ein stationäres Rehabilitationskonzept für Kinder und Jugendliche mit Medienabhängigkeit sowie eine entsprechende digitale Nachsorge gibt es bisher nicht. Sowohl das zu erarbeitende Konzept als auch die partizipative Entwicklung an sich stellen Innovationen in diesem Themenfeld dar.
Kontakt
Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
Wasserstr. 217, 44799 Bochum
E-Mail: detlef.schmidt@kbs.de
Internet: https://www.kbs.de
Hinweis zur Haftung
Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.