Bundesprogramm rehapro

Projektdarstellung VaTi

Verwaltung aktiv - Teilhabe intensiv


  • 2. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 01.11.2021
  • Förderende: 31.10.2026

(Koordinierender) Antragsteller

DRV Westfalen

Weitere Projektbeteiligte

Zentrum für ambulante Rehabilitation Münster (ZaR)

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB VI

Zahl der Teilnehmenden

300 geplante Teilnehmer

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Nordrhein-Westfalen

Förderpolitische Ziele

  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • einer drohenden (Teil-) Erwerbsminderung entgegenzuwirken
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

Rehabilitanden und Rehabilitandinnen mit neurologischer Primärdiagnose und ihre Angehörigen weisen häufig komplexe Bedarfslagen auf, die in der Regel vielfältige Teilhabehemmnisse beinhalten. Die Rehabilitanden sind Experten für ihre Bedarfe, demgegenüber fehlt momentan jedoch ein Lotse als Experte für die Instrumente und Möglichkeiten des gestuften Sozialversicherungssystem zur (Wieder-)Erlangung von vollumfänglicher Teilhabe. Im Modellprojekt VaTi (Verwaltung aktiv – Teilhabe intensiv) erprobt die DRV Westfalen die frühzeitige und umfängliche Teilhabe-Bedarfserhebung nach Abschluss der Phase D aktiv aus der Verwaltung heraus. Teilhabekoordinatorinnen und Teilhabekoordinatoren mit administrativer und beraterischer Expertise "aus einer Hand" nehmen nach Eingang und Sichtung des Entlassberichts aus der Anschlussheilbehandlung aufsuchend aus der Verwaltung heraus Kontakt zu den Rehabilitanden und ihren Angehörigen auf. Sie beraten individuell zu den Instrumenten und Möglichkeiten der deutschen Sozialversicherungssysteme, binden relevante Akteure der Selbsthilfe und der jeweiligen regionalen Netzwerke in den Rehabilitationsverlauf ein und bereiten so gemeinsam mit den Rehabilitanden und ihren Angehörigen den Weg (zurück) zu vollumfänglicher Teilhabe. Weiterhin werden im Rahmen von VaTi strukturelle Qualitätszirkel mit den federgeführten neurologischen Rehabilitationskliniken der DRV Westfalen geführt, um auch auf Ebene des Behandlungssystems die umfassende und frühzeitige Teilhabe-Bedarfsermittlung bei neurologischen Rehabilitanden zu verbessern. Mit der frühzeitigen und kontinuierlichen Intervention durch das VaTi-Team sollen für Menschen mit neurologischer Primärerkrankung die dauerhaften Zugänge in Erwerbsminderungsrenten vermindert und der „return to work“ (RTW) verbessert werden. Über evidenzbasierte Handlungsleitlinien für Betroffene und Angehörige, Fachpersonal und Behandlungsinstitutionen werden die Erkenntnisse des Modellprojekts weiter nachhaltig verstetigt.

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Abweichend vom Regelgeschäft werden Rehabilitanden nach durchgeführter AHB aufgrund neurologischer Hauptdiagnose innerhalb einer Woche nach Eingang des Entlassberichtes aktiv aus der Verwaltung heraus kontaktiert, um weitere Teilhabebedarfe zu ermitteln. Bedarfsgerecht soll eine aufsuchende Beratung durch Teilhabekoordinatoren erfolgen mit dem Ziel, eine vollumfängliche Teilhabe zu ermöglichen.

Kontakt

DRV Westfalen
Gartenstraße 194, 48147 Münster
E-Mail: rehapro@drv-westfalen.de
Internet: https://www.deutsche-rentenversicherung.de/Westfalen/DE/Home/home_node.html

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.