Bundesprogramm rehapro

Projektdarstellung digIRENA

Nachhaltiger Therapieerfolg und ein flächendeckendes Nachsorgeangebot mit Hilfe einer multimodalen Tele-Rehabilitationsplattform


  • 1. Förderaufruf
  • Förderbeginn: 15.08.2019
  • Förderende: 30.09.2021

(Koordinierender) Antragsteller

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See

Weitere Projektbeteiligte

Goreha GmbH, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Rechtskreis des Modellprojekts

SGB VI

Zielgruppe

  • Menschen mit komplexen gesundheitlichen Unterstützungsbedarfen

Zahl der Teilnehmenden

191

Das Projekt ist in folgenden Bundesländern vertreten

  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Hessen

Förderpolitische Ziele

  • einer chronischen Erkrankung oder drohenden Behinderung vorzubeugen
  • die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen
  • einer drohenden (Teil-) Erwerbsminderung entgegenzuwirken
  • die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe zu verbessern

Themen des Modellprojekts

  • Zusammenarbeit der Akteure
  • individualisierte Bedarfsorientierung/ Leistungserbringung
  • frühzeitige Intervention
  • Nachsorge und Teilhabe
  • weitere Themen, die der Verfolgung eines der o.g. förderpolitischen Ziele dienen
  • Über das Ende einer stationären oder ambulanten Rehabilitation hinaus bietet die Deutsche Rentenversicherung mit dem IRENA Modell (Intensive Reha Nachsorge) ein zeitlich begrenztes Nachsorgeangebot in anerkannten Reha-Nachsorgeeinrichtungen an. Hierbei ist es notwendig, dass der Versicherte die Nachsorgeeinrichtung persönlich aufsucht, wodurch der Zugang zu den Reha-Nachsorgeeinrichtungen bei einigen Patienten räumlich und/oder persönlich/beruflich begrenzt ist. Um die Rehabilitations- und Therapieerfolge auch für diesen Personenkreis nachhaltig zu gewährleisten, ist ein flächendeckendes, effektives, interdisziplinäres und multimodales Nachsorgeangebot im Bereich der IRENA-Nachsorge notwendig. Dieser Personenkreis wird mit der Bereitsstellung der digitale Tele-Reha-Nachsorge erreicht.

Kurzbeschreibung des Modellprojekts

Aus den genannten Gründen werden die Rehabilitations- und Therapieerfolge in vielen Fällen nicht nachhaltig verstetigt, was häufig zu Rückfällen führt. Um diesen Zustand zu verbessern, ist ein flächendeckendes, effektives, interdisziplinäres und multimodales Nachsorgeangebot im Bereich der IRENA-Nachsorge notwendig. Derzeit ist jedoch ein solches Nachsorgeangebot nicht vorhanden. Einen innovativen Ausweg aus dieser Versorgungslücke kann die digitale Telerehabilitationsnachsorge sein. Mit zunehmender Digitalisierung und Verbreitung mobiler Technologien, wie z.B. Smartphones oder Tablets, eröffnen sich neue Möglichkeiten, den Versorgungsmangel in der Reha-Nachsorge zu überwinden und die in der Rehabilitation erzielten Erfolge nachhaltig zu verstetigen. Jedoch gibt es bis jetzt noch keine, rein App-basierte Telerehabilitationsnachsorge, welche zugleich interdisziplinär und multimodal ist. Alle bestehenden Telerehabilitationsnachsorgeangebote sind entweder unimodal oder benötigen eine extra Hardware, welche der Hersteller dem Patienten zur Verfügung stellen muss. Mit diesem Modellvorhaben soll ein innovatives digitales Nachsorgeangebot in Verbindung mit einer ausgelagerten therapeutischen Betreuung erprobt und auf Wirksamkeit überprüft werden. Zunächst soll dieses Modellvorhaben bei orthopädischen Patienten erprobt und gegebenenfalls bei erwiesener Wirkung auf andere Patientengruppen ausgeweitet werden. Aus diesem Modellvorhaben können Erkenntnisse gewonnen werden, wie und mit welcher Wirksamkeit die Telerehabilitationsnachsorge in die Praxis umgesetzt werden kann. Damit soll langfristig ein digital unterstütztes, niedrigschwelliges Nachsorgeangebot für die Rehabilitanden bereitgestellt werden, um die beschriebene Lücke im Nachsorgeangebot zu schließen und die erzielten Therapieerfolge der Reha-Maßnahme nachhaltig zu verstetigen. Die DRV KBS möchte jedem Rehabilitanden eine Möglichkeit geben, nach der Rehabilitationsmaßnahme an einer Nachsorge teilhaben zu können.

Was ist das Innovative an dem Projekt?

Die digitale Nachsorgemaßnahme kann sowohl im häuslichen als auch im stationären oder ambulanten Kontext flexibel angewendet werden. Dadurch kann ein großer Teil der Patienten in die Rehabilitationsnachsorge integriert werden. Die digitalen Nachsorgemaßnahmen ermöglichen einen patientenorientierten Zugang, bei dem ein medizinischer Leistungserbringer in direktem Kontakt mit dem Patienten steht.

Kontakt

Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
Pieperstr. 14-28, 44789 Bochum
E-Mail: detlef.schmidt1@kbs.de
Internet: https://www.kbs.de/DE/Kliniken/RehaKliniken/KlinikauswahlNachStandort/klinikauswahlnachstandort_node.html

Hinweis zur Haftung

Bei den Projektbeschreibungen handelt es sich um Selbstdarstellungen, die vom koordinierenden Antragstellenden eingereicht wurden. Für die Inhalte der Projektbeschreibungen sind die Antragstellenden verantwortlich.